Der Türkentrolley war der Renner am ersten Tag der Anuga. Die größte Fressmesse der Welt, äußerst papier- und pröbchenlastig, sieht normaler Weise niemanden ohne Tüten und Taschen; clevere Aussteller verteilen sie großzügig, weil sie damit ihren Messeauftritt vervielfachen. Die Handelskammer Istanbul schoss diesmal den Vogel ab: Bei ihr gab es rollende Pappkartons mit sensationellem Fassungsvermögen. Es dauerte nicht lange, bis die ganze Messe (6.500 Aussteller auf 300.000 Quadratmetern) damit überflutet war.
Kostproben gab es wie immer reichlich; gebrutzelt wurde fast überall. Vor allem die Straßen der Länderschauen (Grundfarben: jungfrauenweiß und biogrün) waren voll mit süßem und salzigem Naschwerk – bei den Griechen vor allem Oliven, sensationelle Datteln aus Jericho und Äpfel aus Polen. Auch das südafrikanische Biltong, getrocknete Rindfleisch-Happen für unterwegs und zwischendurch, scheint sich langsam in Europa durchzusetzen.
Anuga-Gag
Posted in: Heiter
Posted on 9. Oktober 2011 von joachimroemer
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