Klaus Jaquemod, bis vor kurzem Michelin-besternter Chef des Kölner Mini-Restaurants „Capricorn i Aries“ (nur vier Tische, in der Woche oft leer), hat sich eine neue Wirkungsstätte erschlossen: Im August übernahm er das jahrelang unbewirtschaftete „Herrenhaus Buchholz“ auf dem Brombeer-bewachsenen Berg hinter Alfter bei Bonn, das wegen seines Spargel-Anbaus bekannt ist. Dort verkauft er an Wanderer und Spaziergänger Kaffee, Kuchen und kleine Gerichte der schlichten Küche.
Weil solches aber einem ehrgeizigen Sternekoch nicht genügt, hat er jetzt sein Angebot erweitert: In einer Art Glaspalast, lichtdurchfluteter Anbau des Herrenhauses, bietet er Gourmet-Küche von seiner Hand an: zwei Menüs stehen zur Wahl, sechs Gänge schwer und 115 Euro teuer, deren Bestandteile allerdings auch einzeln bestellbar sind. Auf schwarzen Schieferplatten und bunt dekorierten Tellern kommen Gänseleber und Jakobsmuscheln, Seezunge, Rinderfilet und Hirschrücken, phantasievolle und arbeitsaufwändige Arrangements wie weiland in Köln. Es schmeckt trefflich; was stört, sind die vielen leeren Tische, denn das Angebot muss sich erst noch herumsprechen.
Maria-Elisabeth Lax-Hoffmann
2. Dezember 2011
K.J. ist als jemand bekannt, der seiner Kundschaft nicht immer den gebührenden Respekt entgegenbringt (Wutausbrüche inbegriffen). Das hat ihm so mancher Gast verübelt und ist nicht wiedergekommen.Ob er mit seinem Gourmet-Angebot die eher konservativen (und auch ein bisschen geizigen) Bonner anspricht, bleibt abzuwarten. Ich bin eher skeptisch.
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abdullah
12. Dezember 2012
ist nur eine geschmschmackssache mir hat es nicht geschmeckt
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Amateurgourmet
29. Dezember 2012
…wogegen Groß- und Kleinschreibung samt halbwegs passender Interpunktion keineswegs eine Geschmacksache ist. Eher eine Frage von Bildung und Respekt den Lesern und der Sprache gegenüber!
Allerdings mutet der Beitrag auch etwas befremdlich an, da es die Küche dort oben nicht mehr gibt und seit der Schließung Mitte des Jahres 2012 händeringend nach neuen Betreibern gesucht wird..
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joachimroemer
29. Dezember 2012
Das ist eben der Sinn eines Blogs: Aktuelles zur rechten Zeit. Dieser ist ein Jahr alt, und der Kommentar 12 Monate später mutet schon etwas befremdlich an.
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Mari Lax-Hoffmann
30. Dezember 2012
wer weiß, wo „abdullah“ eingekehrt ist……..
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