Es ist bereits unser zweiter Besuch im „Nueva Española“. Gefallen hat uns schon beim ersten Mal der persönliche, fast familiäre Umgang mit dem Gast. Betrieben wird das Lokal von einer catalanischen Familie. Der Vater steht in der Küche, sein Sohn und die Inhaberin eines (verbundenen) Weinhandels bedienen die Gäste. Die Karte ist nicht allzu groß, deckt aber die wesentlichen Aspekte ab. Beginnend mit drei iberischen Fleisch-Spezialitäten und „den besten Käse Spaniens“ (zwischen 9 und 22 Euro) listet die Karte zwölf Tapas (3-8 Euro), gefolgt von der bekannten Crema Catalana und der „Tocino de Cielo“, einer mit Sirup gestockten Eicreme.
Einen guten Überblick über die angebotenen Tapas bietet die „Tabla de Tapas“ für zwei Personen (20 Euro). Diese kommt auf unseren Tisch in Form eines mit sieben Schüsselchen befüllten Tabletts (siehe Bild). Ich finde hier unter anderem neben der abligatorischen Aoli (Ali Oli) die „Piementos del Padron“ (mit grobem Salz bestreute gebratene grüne Pakrika), Batatas Bravas (gebratene Kartoffeln), mit Thunfisch gefüllte Blätterteig-Teilchen, Bohneneintopf mit Blutwurst. Sehr interessant fand ich die Chorizo in Apfelwein – das kannte ich noch nicht.
Großen Wert wird auf die Authentizizät der Speisen gelegt. So ist die Aioli nur mit Milch emulgiert. Die Creme Catalane enthält korrekterweise ebenfalls kein Eigelb sondern basiert auf mittels Stärke gebunderer Milch/Sahne, aromatisiert mit Orange.
Alle probierten Gerichte – einschließlich der Nachspeisen – erscheinen mir sehr authentisch. Die Würzungen sind typisch, aber nicht vordergründig. Die Bedienung tut ihr Bestes, ist stets freundlich und hilfsbereit – auch wenn es um begleitende Weine geht. Gern ist man bereit, dem Gast einen Schluck zur Probe zu geben.
Einen Besuch des „La Nueva Española“ kann ich – mit einer Einschränkung – empfehlen. Bitte suchen Sie auf der home page nicht nach den Öffnungszeiten. Die sind nicht vermerkt. Auf Anfrage meint man, das sei schwierig, da sich Öffnungszeiten z.B. in den Ferienzeiten ändern. Auch die beschriebene Weinkarte sei nicht aktuell. Eigentlich sei es besser, gleich bei facebook nachzuschauen. Nein, die Weine sind dort auch nicht aktuell. Und leider befindet sich von der home page kein link nach facebook.
Tja, die Zeiten werden schwieriger für alle, die ihre internet-Seiten nicht selbst pflegen können sondern dafür immer eine Dienstleister brauchen.
Aber alles in Allem war ich zufrieden.
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Posted on 19. Januar 2017 von schildi54
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